5 elementare Prinzipien für Responsible Design

Prinzip Nr. 1: Relevant sein

Denk an deine Zielgruppe und frag dich stets, inwieweit deine Botschaften und Informationen für sie interessant und mitteilenswert sind.

Relevanz
Nichts ist lästiger als Spam: Nur Relevanz führt zu Eleganz.

Es ist wohl das einfachste und gleichzeitig schwierigste Prinzip. Was interessiert die Rezipienten? Ist es nützlich und hilfreich? Täglich prasseln auf uns Menschen Werbung und Kommunikation ein. Marken versuchen möglichst viele Touchpoints herzustellen – doch oft ohne wirkliche Botschaft. So wird aus gut gemeinter Marketingarbeit ganz schnell Spam.


Prinzip Nr. 2: Alle einbinden

Gestalte Kommunikation immer zugänglich und verständlich – insbesondere für deine Zielgruppen, aber möglichst auch darüber hinaus.

Versteht sich von selbst: Inklusives Design spricht alle an.
Versteht sich von selbst: Inklusives Design spricht alle an.

Barrierefreiheit ist hier nur ein Stichwort von vielen. Messen, Websites, Magazine sollten so gestaltet sein, dass sie jeder versteht und nutzen kann. Das geht über Kontraste und Schriftgrößen hinaus.

Prinzip Nr. 3: Absichten transparent machen

Schütze deine Zielgruppe vor Manipulation und lege offen, was du mit deinem Design bezweckst.

Keine Dark Patterns: Nutzerführung auf Augenhöhe gestalten.
Keine Dark Patterns: Nutzerführung auf Augenhöhe gestalten.

Die beste Beziehung zwischen Rezipienten und Marken ist eine auf Augenhöhe. Marken beweisen Respekt, wenn sie ihre Intentionen offenlegen. Dark Patterns sind beispielsweise UX-Designs, die Benutzer:innen zu Handlungen zu verleiten, die gegen ihre Interessen gehen. Setzt man als Marke auf solche Mechanismen, verliert man auf Dauer das Vertrauen.

Prinzip Nr. 4: Empathisch sein

Sei dir bewusst, dass Design verletzend sein kann und vermeide Stereotypen und missverständliche Symboliken.

Von user-centered zu human-centered: Hinter jeder Zielgruppe stecken Menschen mit Gefühlen.
Von user-centered zu human-centered: Hinter jeder Zielgruppe stecken Menschen mit Gefühlen.

Beim Gestalten sollte man sich stets eine diverse Gruppe von Menschen vor Augen führen. Welche Emotionen weckt das Design bei ihnen? Ist etwas zweideutig gestaltet und könnte falsch verstanden werden? 

Prinzip Nr. 5: Nachhaltig gestalten

Gehe sorgsam mit den Ressourcen des Planeten und deiner Zielgruppe um.

Wir gestalten nicht im Überfluss: Zeit und Rohstoffe sind begrenzt.
Wir gestalten nicht im Überfluss: Zeit und Rohstoffe sind begrenzt.

Nachhaltig gestalten bedeutet nicht nur auf ökologische Aspekte zu achten. Auch die Ressourcen von unseren Rezipienten können verschwendet werden. Wissen wir doch: Aufmerksamkeit und Zeit sind begrenzt. Die kognitive Überlastung ist eine ernstzunehmende Herausforderung in der Kommunikation.

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Responsible Design – Mehrwert für Marken und Menschen

Design leitet, führt, weckt Emotionen, schafft Erfahrungen und setzt (soziale) Standards – speziell in unserer stark von Visualität und Bildästhetik geprägten Zeit. Dennoch unterschätzen die meisten Menschen den immensen Einfluss von Design auf Interessens-, Kauf- und somit Handlungsentscheidungen. Dabei ist es längst kein Geheimnis mehr, dass Designer sich Informationen über das Verhalten und die Wünsche der Menschen zu Nutze machen. Die negativen Auswirkungen von Design, das sich um kurzfristige Wirkung statt um einen verantwortlichen Dialog bemüht, werden stark unterschätzt. Das Plädoyer lautet daher, mit Responsible Design neue Wege zu gehen. Ziel muss sein, für Menschen, Marken und die Gesellschaft einen echten und nachhaltigen Mehrwert zu stiften.

Vom Nachhaltigkeitsreflex zum verantwortungsvollen Kommunikationsdesign

Spätestens seit der Klimawandel neue, und vor allem hohe Wellen schlägt, ist der Begriff der Nachhaltigkeit in aller Munde. Nachhaltigkeitskampagnen von Werbern und Marketern entladen sich geradezu entfesselt und in unüberschaubarer Vielfalt, wenn es um das Buhlen und die Gunst gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und Akzeptanz geht. Unternehmen und Marken müssen im Zuge dessen erkennen, dass ein Vorbeiwirtschaften an gesellschaftlichen Interessen nicht langfristig zum Erfolg führen kann. Was zum Nachhaltigkeitsreflex zu verkommen droht, reicht aber nicht aus, um den Erhalt von Unternehmen zu sichern oder das Image gewinnbringend zu vermarkten. Responsible Design widmet sich dieser Herausforderung mit einer ganz neuen Herangehensweise und einer grundsätzlichen Abkehr von überkommenen Werten und Ideologien. Mit dem Anspruch, eine solide und dauerhafte Vertrauensbasis zu Stakeholdern und Verbrauchern aufzubauen und verantwortungsvolles Kommunikationsdesign zu etablieren.

Wer sagt, dass sich Verantwortung und Ästhetik nicht kombinieren lassen?

Lange war im Design die oft gebrauchte Formel „form follows function“ tonangebend, nach der sich die Form stets unterordnet. Responsible Design versucht hier entscheidend umzudenken: Mit „form meets content“ ist ein Ausdruck für verantwortungsvolles Design geschaffen. Gestalter, Redakteure und Designer sollen sich auf Augenhöhe begegnen und an der Verschmelzung von Design und Inhalt arbeiten. Interdisziplinäres Denken und Arbeiten mit dem Blick auf das Ganze wird Design im Sinne der Nachhaltigkeit revolutionieren und das turbokapitalistische „fire and forget“ durch eine intensive Beschäftigung mit den zu transportierenden Inhalten ablösen. Ein Ansatz, der auf langlebige Ziele setzt und die Folgen und die Wirkung unserer Kommunikation zu Gunsten kommender Generationen mitdenken möchte, ohne die ästhetische Komponente zu vernachlässigen.

Responsible Design kann die entscheidenden Marktvorteile liefern

Verantwortungsvolles Design spiegelt sich bereits in verschiedenen Aspekten wider, wie etwa bei Lebenszyklusanalyse, Ökosystemdynamik, nachhaltigem Design und verhaltensorientiertem Design. Die Leitgedanken sind klar ethisch, aber auch holistisch geprägt: Ist die Botschaft relevant? Ist das Design allgemein zugänglich und verständlich und ist es vereinbar mit ethischen Ansprüchen? Mit zentralen Fragen wie diesen geht man deutlich über den bloßen Anspruch ästhetischer Gesichtspunkte hinaus und möchte stattdessen soziale und ethische Aspekte in die Kommunikation integrieren.
Dabei geht es aber nicht nur um ethische Korrektheit, sondern um entscheidende Marktvorteile. Identitätsfragen, Werte und Identifikationsmodelle haben heute stark an Bedeutung gewonnen, weshalb die Kommunikation und Darstellung eines Unternehmens sowie dessen Image immens wichtig für den Erfolg ist. Damit macht sich Responsible Design zur Aufgabe, authentische Marken und Profile zu entwickeln, die ihren Wiedererkennungswert nicht allein über die ansprechende Form, sondern eben auch durch die glaubhafte Vermittlung von relevanten Inhalten generieren. 

“Responsible Design ist das Fundament für authentische, nachhaltige Marken”


Statt kurzfristige – und meist auch kurzsichtige – Erfolge anzuvisieren, wird eine solide und dauerhafte Vertrauensbasis zu Stakeholdern wie Verbrauchern aufgebaut. Authentische und persönliche Nähe zum Verbraucher ist, wie man am Beispiel von Influencern und Testimonials sieht, für Unternehmen wichtiger denn je. Das Modell der persönlichen Anrede des Verbrauchers, der Transparenz und der Identifikationsfläche wird von Responsible Design nicht nur aufgegriffen, sondern weitergedacht. Dabei verbindet sich der ethische Anspruch mit den unternehmerischen Gedanken von Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Angesichts der omnipräsenten Trends zu Nachhaltigkeit und Best Practice, wird verantwortungsvolles Design zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Denn um Nachhaltigkeitsprogramme der Unternehmen identifizieren zu können, liegt der Schlüssel wie so oft in der Kommunikation.

Strategisches Responsible Design

Das strategische Responsible Design beschreibt das Schaffen von Strukturen für eine verantwortungsvolle Kommunikation. Welche grundlegenden Arbeitsweisen und Prozesse müssen geschaffen, welche Stakeholder eingebunden werden? Traditionell ist das Arbeiten mit Design hauptsächlich in der Marketingabteilung verankert. Sie arbeitet mit Agenturen zusammen und beschäftigt sich intensiv mit dem eigenen Markenauftritt. Doch Markenarbeit umfasst heute viel mehr als nur die Entwicklung von Corporate Design, Werbekampagnen und Imagefilmen. Markenarbeit tritt heutzutage an viel mehr Stellen im Unternehmen auf, als man denkt. Responsible Design muss daher als gemeinsame Aufgabe verstanden werden.

Implementierung von Responsible Design in den Kommunikationsprozess

Bei einem Designprozess geht es darum, die Dinge im Kern zu verstehen und sich ihnen neugierig zu nähern. Dabei sind gesellschaftliche Transformationsprozesse, technologische Weiterentwicklungen, Marktentwicklungen, Ressourcenverbrauch und Produktionsprozesse genauso entscheidend, wie das adäquate zum Ausdruck bringen von Inhalten und Botschaften. Designer handeln nicht autonom, sie sind eingebettet in einen Prozess mit mehreren Akteuren. Die Umsetzung von Responsible Design muss daher von allen Beteiligten gelebt werden. Zum einen muss daher auf operativer Ebene für Einzelakteure eine Umgebung geschaffen werden, in der sie nach den Maßstäben von Responsible Design arbeiten können. Zum anderen muss Responsible Design auch in die strategische Kommunikationsplanung eingebunden werden. Hierfür müssen Unternehmen ihre Strukturen anpassen und neue Arbeitsweisen lernen. Praktische Ideen und Beispiele, wie all dies gelingen kann, liefert unter anderem das Handbuch „Glaubwürdige Unternehmenskommunikation“, das im SpringerGabler Verlag erschienen ist.

Wie profitieren Unternehmen von Responsible Design?

Responsible Design bietet für Marken und Unternehmen enormes Potenzial. Eine veränderte Stakeholder-Betrachtung führt zu einer umfassenderen Kommunikation und bietet neue Wege, innovativ zu kommunizieren. Auch in der heutigen Purpose-bestimmten Kommunikation ermöglicht Responsible Design die Leitlinien für ernsthafte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen – denn Haltung zeigen geht erst, wenn man Haltung entwickelt hat. Dies wird sich auch positiv auf die Unternehmenskultur auswirken. Durch Responsible Design wird eine visuelle Kultur entstehen, die Mitarbeitern, Partnern und Kunden viel nahbarer ist. Sie werden emotional und nachvollziehbar mit der Marke in Verbindung treten und interagieren. Auch in der Glaubwürdigkeit des Unternehmens werden große Fortschritte erzielt, denn der bewusste Umgang mit Verantwortung wird auf allen Ebenen spürbar sein. So versteht sich Responsible Design als eine Kommunikation, in der sich Form und Inhalt konstruktiv vereinen. Nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für Anwender und Designer verspricht das einen entscheidenden Mehrwert und eine positive, vor allem regenerative Wirkung.

“Responsible Design ermöglicht die ernsthafte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen”

Leseempfehlungen zu Responsible Design

Neben unserem Handbuch „Glaubwürdige Unternehmenskommunikation“, das wir im Zuge der Gründung der ResCom Academy mit unseren Partnern geschrieben haben, empfehlen wir diese Bücher für einen guten Überblick zum Thema Responsible Design:

  • Bowles, Cennydd: Future Ethics. NowNext Press, 2018.
  • Kuang, Cliff & Fabricant, Robert: User Friendly: How the Hidden Rules of Design are Changing the Way We Live. Work & Play, 2020.
  • Papanek, Victor: Design for the Real World: Human Ecology and Social Change. Thames & Hudson, 2019.
  • Peter, Ruben: The Politics of Design: A (Not So) Global Design Manual for Visual Communication. BIS Publisher, 2016.
  • Peters, Tom: Design! DK, 2005.
  • Sammer, Petra: Visuelles Erzählen in PR & Marketing. O’Reilly, 2015.


Responsible Design: So geht’s nicht

Warum Marken verantwortungsvoll gestalten sollten, zeigt unsere Linksammlung. Im Internet stellt die Community schlechtes Design an den Pranger. Das kann verhängnisvoll für Marken sein. Denn das Internet vergisst (fast) nie.


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Datenvisualisierung – Make it visible, make it remarkable

Datenvisualisierung ist das Transportmittel für unsere Argumente in unserer immer komplexer werdenden Technologie-Welt. Sie ist visuelle Kunst und eine kreative und tiefe Auseinandersetzung mit Form und Funktion. Es geht um mehr, als eine Infografik mit Daten zu versehen. Im Designprozess muss man dafür den Kontext verstehen, eine effektive grafische Metapher finden, Ordnung schaffen, Aufmerksamkeit steuern und eine Geschichte erzählen. Denn eine gelungen Datenvisualisierung erzählt etwas, entfernt Unnötiges und richtet den Fokus auf nützliche Informationen.
Und egal ob in Geschäfts- und Nachhaltigkeitsreportings, in der Produktkommunikation oder bei Vorträgen – eigentlich überall müssen Daten gezeigt und kommuniziert werden. Denn Smart Data benötigen wir für unser evidenzbasiertes Handeln. 

Infografische Darstellung am Objekt: Fotoaufnahmen von Gegenständen bieten dem Auge gewohnte Bilder, die jedoch als Infografik in einen neuen Kontext gestellt werden können.

Gefangen im Daten-Dschungel

Doch brauchen wir für eine aussagekräftige Datenvisualisierung nicht alle Informationen, sondern nur die richtigen. Es gilt auch hier das Prinzip der elegant simplexity. So muss man zunächst den Daten-Dschungel durchdringen und die relevanten Informationen herausfiltern (cut it into pieces & simplify to the core). Wurden nun die wichtigsten Elemente gefunden, müssen diese nochmals aufgeschlüsselt werden – denn jedes noch so kleine Teil muss bedeutungstragend sein (rebuild the relevant). Zudem muss diese Bedeutung auch wirklich verstanden werden. Denn nur wer die Daten und die Aussage, die er mit ihrer Visualisierung treffen möchte, auch in der Tiefe verstanden hat, kann smart gestalten (add some elegance).

Welchen Kaffee trinken unsere Kollegen gerne? In dieser Infografik veranschaulichen wir die Verteilung der Lieblingszubereitungsart.

Kompetenz zeigen, Entscheidungsprozesse beschleunigen

Eine gelungene Datenvisualisierung strahlt immer eine Innovationskraft aus, die sich positiv auf die Marke auswirkt. Herausragend gut funktioniert dies etwa, wenn sich die Datenvisualisierung überraschend mit dem Markenbild verbindet und eine Einheit bildet. Der Einsatz von Datenvisualisierungen liefert eine klare Botschaft und macht sie verständlich und attraktiv. Sie beschleunigt Entscheidungsprozesse. Als Kommunikator beweist man damit nicht nur seine Kompetenz und gibt geeignete Handlungsempfehlungen, sondern entlastet seine Zielgruppe kognitiv und spart ihnen somit wertvolle Ressourcen.

In digitalen Medien bieten sich animierte Datenvisualisierungen an. So werden durch die Bewegungen die Entwicklungen erlebbar.

Big Data, big emotions

Doch starke Relevanz für den Rezipienten gelingt in der Kommunikation vor allem durch Emotionen. Gut aufbereitete Informationen bleiben bei den Betrachtern hängen – sowohl im Gedächtnis, als auch im Herzen. Zudem entsteht durch die Verwendung von gelernten Designelementen eine neue Form des gemeinsamen Verständnisses.  Innerhalb dieser können selbst noch so komplizierte Sachverhalte mit Leichtigkeit mitgeteilt und erfasst werden. Und eins ist sicher: durch ein besseres Verstehen entsteht auch ein stärkeres Miteinander.

K.I. – Kenn ich

Konsequenterweise müsste hier ein Disclaimer stehen: Dieser Blogpost wurde von einer KI verfasst. Wurde er jedoch nicht. Und der Grund ist ganz einfach: der Textvorschlag hat einfach nicht gefallen. Er war unpersönlich. Ihm fehlte das je ne sais quoi.
Denn K.I.-Tools ersetzen uns als Designer und Kommunikatoren (zumindest heute noch) nicht. Aber sie bereichern uns und unsere Arbeit. Sie dienen als Inspirationsquelle und führen unsere Gedanken auf (hoffentlich neue und interessante) Pfade. Und wenn es nur der Gedanke ist: „so bitte nicht“. Für diese Einleitung war es so.
Nun zu unseren Empfehlungen. Hier folgen also sieben K.I.-Tools, die Sie vielleicht noch nicht kennen, aber Ihnen und Ihrem Team die Arbeit vereinfachen können. Und das ganz ohne Softwarekenntnisse.

Animated Drawings

Beworben als Tool für Eltern, die die Zeichnungen ihrer Kinder zum Leben erwecken wollen – kann aber auch anderweitig hilfreich sein. Bild zeichnen, hochladen, mit Pfaden versehen – und zack: die Figur wird animiert. Zum Aufwerten von Präsentationen oder für die Rohanimation eines Drehbuchs bestens geeignet.
https://sketch.metademolab.com/canvas

RunwayML

RunwayML hat viele Funktionen, doch die Videobearbeitung ist besonders interessant.  Zwei Klicks und jeder Background wird zum Greenscreen. Das spart Stunden bei Maskieren und Co. Für Präsentationen oder Konzepte kann man damit schnelle Video-Ergebnisse erzielen.
https://runwayml.com/

Khroma

Dieses Tool unterstützt Designer bei der schnellen Verprobung von neuer Farbgebung. Khroma erzeugt aus einer Auswahl von präferierten Farben eine Vielzahl an Farbkombinationen. Der Kontrast der beiden Farben wird sogar auf Lesbarkeit (WCAG Ratio) überprüft.
https://www.khroma.co/

Fontjoy

Ein ähnliches Prinzip verfolgt Fonjoy. Das Tool schlägt Kombinationen für Schriftarten vor. Wenn Sie also nicht durch Corporate Fonts eingeschränkt sind, definitiv eine Inspirationsquelle für Designer.
https://fontjoy.com/

Poly

Hochauflösende, schnell anpassbare 3D-Texturen mit physikalisch basierten Rendering Maps erstellen? Kein Problem für Poly. Durch eine Mischung aus Texteingabe, UHD, PBR-Maps und anschließendem nahtlosen Export haben Sie in kurzer Zeit eine schnelle Ausgabe als Vorschau für Texturen und Materialien.
https://withpoly.com/

Monster Mash 

Draw. Inflate. Animate. In drei simplen Schritten aus 2D-Skizzen zu intuitiv animierbaren 3D-Modellen. Exportiert als MonsterMashKreation.obj kann der Feinschliff anschließend in professionellen Programmen wie Blender oder Cinema 4D erfolgen. So kommt man schnell von den ersten Ideenskizze in einem Workshop zu einem 3D-Modell.
https://monstermash.zone/

Adobe Sensei – Photoshop Neural Filter

Den allermeisten sicher bekannt, jedoch zu attraktiv um nicht auf einer solchen Liste aufzutauchen: Adobe Sensei. Genauer gesagt die Neural Filter für Photoshop. Ob Smart Portrait, Stilübertragung oder Harmonisierung – mit wenigen Klicks ist die erste Retusche schnell erledigt. Fast so gut wie eine professionelle Fotobearbeitung.
https://www.adobe.com/sensei.html

Bei aller Euphorie für K.I.-Tools, die den Alltag erleichtern und inspirieren, sollte man sie dennoch mit Vorsicht genießen. Wer den Diskurs verfolgt, der weiß um die rechtlichen und vor allem ethischen Grauzonen von K.I. und dem zugrundeliegenden Datenmaterial. Gerade die Frage des Urheberrechtes und der Bezug sowie die Weiterverarbeitung werden stark diskutiert.

Nachhaltigkeit mit Herz und Verstand

Einige werden sich noch gut daran erinnern, vor etwas mehr als einem Jahrzehnt standen die Themen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) in der Unternehmenskommunikation schon einmal hoch im Kurs. Unter anderem getrieben vom gewachsenen Bewusstsein in der Gesellschaft, wurde die Nachhaltigkeitsberichterstattung oft mit großem Aufwand entwickelt und umgesetzt – auch noch weit über die rechtlichen Anforderungen hinaus. Die Erkenntnis schon damals: Nachhaltigkeitskommunikation ist weit mehr als eine bürokratische Berichtspflicht für Verwaltungshengste. Nämlich ein wichtiger Bestandteil des Corporate Image.

Nachhaltigkeit ist wieder oben auf der Agenda

Nach einigen Jahren knapp unterhalb der Oberfläche sind die Aspekte der Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung in jüngster Zeit wieder weit nach oben auf die Agenda der Unternehmen gerückt. So werden zum Beispiel ab dem Geschäftsjahr 2023 auch viele mittelgroße Firmen erstmals berichtspflichtig. Parallel haben sich Stakeholder-Dialoge und die gesellschaftliche Wahrnehmung weiterentwickelt, die öffentliche Debatte ist aufgeheizt.

„Die Lagerfeuergeschichte
zur Excel-Tabelle“

Unternehmen sind mehr denn je herausgefordert, ihre soziale Daseinsberechtigung abzusichern, ihr Handeln nach außen zu legitimieren und transparent zu machen. Um die Stakeholder gezielt anzusprechen und dabei am besten noch Glaubwürdigkeit und Transparenz herzustellen, sind standardisierte Faktenwerke für sich allein genommen nur bedingt wertvoll. Was ihnen fehlt, sind die allgemein anschlussfähigen Emotionen. Die spannenden Lagerfeuergeschichten zur trockenen Excel-Tabelle sozusagen.

Nachhaltigkeit kommunizieren mit Fakten und Emotionen.
Nachhaltigkeit kommunizieren mit Fakten und Emotionen.

360 Grad kombinierte erfolgreich Fakten mit Emotionen

Wie die erfolgreiche Verbindung von Fakten und Emotionen durch Storytelling gelingen kann, hat design hoch drei zusammen mit der damaligen Daimler AG schon einmal Ende der 2000er gezeigt. Unter der Marke 360 Grad kombinierte der Daimler-Nachhaltigkeitsbericht den Faktenteil mit einem umfangreichen und hochwertigen Magazin.
Dieses zu seiner Zeit in der Branche einzigartige Doppel-Format widmete sich den ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit mit dem ganzen Werkzeugkasten journalistischer Formate. Vom Streitgespräch unter Experten, über die weltweite Reportage, bis hin zum kreativ-überraschenden Fotoessay mit echtem Erkenntnisgewinn. Ebenfalls Teil des Konzepts waren emotionale Bildwelten dank eigener Fotoproduktionen und handwerklich erstklassige Informationsgestaltung.
So aufgestellt sorgte der 360-Grad-Bericht mit greifbaren Geschichten und authentischen Persönlichkeiten für die dringend nötige Orientierung im Informationsdschungel. Auch im schon damals überfüllten Markt der Unternehmenskommunikation gelang damit ein Aufmerksamkeits-Coup, der mit einer Reihe an Branchen-Awards belohnt wurde.

Kreatives Storytelling als Basis für den Stakeholder-Dialog

Heute, mehr als 10 Jahre nach dem letzten 360-Grad-Bericht, ist der Bedarf an wirksamer Nachhaltigkeitskommunikation bei den Unternehmen eher noch größer geworden. Der Trend geht dabei klar über die schön gestaltete Berichterstattung hinaus und zunehmend hin zur faktenbasierten Informationsstruktur in Verbindung mit kreativem Storytelling. Einerseits um die Reichweite steigern und andererseits die Zielgruppen passgenau mit relevantem Content adressieren zu können, als Basis für einen nachhaltigen Stakeholder-Dialog.

„Die Erfolgsformel ist im
Wesentlichen unverändert“

Die Kombination zweier Print-Publikationen wie beim 360-Grad-Bericht mag 2023 vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß erscheinen, die Erfolgs-Formel ist im Wesentlichen unverändert: Fakten brauchen gut gemachtes Storytelling, um ihre Zielgruppen zu erreichen und wirksam zu werden. Die Wahl der Touchpoints ist von diesem Grundsatz dann nahezu unabhängig.

Sie möchten erfahren, wie Fakten und Storytelling zu einer glaubhaften Nachhaltigkeitskommunikation werden? Melden Sie sich:

Wolfram Schäffer
wolfram.schaeffer@design-hoch-drei.de
+49 711 55 03 77-32