Für den Kommunikationsauftritt des Bosch Unternehmensbereichs Mobility Solutions gewinnt design hoch drei den German Design Award in der Kategorie Brand Design. Der Wettbewerb zeichnet innovative Projekte aus, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Eine internationale Jury aus Designern und Wirtschaftsvertretern prämiert die Gewinner. Der German Design Award nimmt es sich zur Aufgabe, ein Wettbewerb zu sein, der die designorientierte Wirtschaft voranbringt.
Für Bosch und design hoch drei ist es eine weitere Auszeichnung. Der Kommunikationsauftritt erhielt bereits im September beim Automotive Brand Contest die Sonderauszeichnung „Best of Best“. Nun konnte das Brand Design auch in einem breiteren Wettbewerbsumfeld überzeugen. Es ist eine Bestätigung für die gute Zusammenarbeit und den Mut, in der B2B-Industrie verstärkt auf Designqualität wert zulegen.
Der Kommunikationsauftritt von Bosch Mobility Solutions überzeugt durch eine klare, reduzierte Designsprache, der futuristischen Bildwelt und der konsequenten Nutzenkommunikation.
Besonders stark zukunftsorientierte Technologieunternehmen stehen oft vor der Herausforderung, ihre komplexen Produkte verständlich und markant zu kommunizieren. Das gilt umso mehr, als die Wirtschaft immer stärker auf Software und Services statt auf die klassischen Hardware-Produkte setzt. Denn gerade neue, innovative und softwarebasierte Produkte sind oft schwerer zu erklären, als der altbekannte Toaster, das Auto oder die Zahnpasta. Digital transformierte Produkte, Plattformökonomie und individuelle Lösungen verändern auch das Marketing und die Pressearbeit. Hinzu kommt: Immer mehr Entscheider informieren sich als erstes über digitale Kanäle. Ihre Aufmerksamkeit ist auch im Web ein knappes Gut, das erst gewonnen werden muss. Darum ist prägnante und einprägsame Kommunikation besonders im Online-Marketing und im B2B-Bereich besonders wichtig. Nichts prägt sich besser ein, als kraftvolle Botschaften und gute Visualisierungen, die konsequent auf die Zielgruppe ausgerichtet sind. Menschen können nur eine begrenzte Menge an Informationen aufnehmen. Darum sind die einfachsten Argumente oft auch die stärksten. Tatsächlich deutet in der Forschung einiges darauf hin, dass intuitive Entscheidungen über komplexe Produkte anhand einiger weniger Kriterien oft besser funktionieren, als mit einer großen Menge an Informationen und viel Hirnschmalz. Aber nicht alles lässt sich so einfach auf einige wenige Aussagen oder ein Bild reduzieren. Wie kann man dennoch Produkte und Leistungen, die schwer zu erklären sind, markant und verständlich kommunizieren? Durch die Konzentration auf das Wesentliche, das heißt die bewusste Reduktion von Komplexität und die Filterung einer Menge von Informationen.
Unsere Antwort: Elegant Simplexity
Komplexe Inhalte so vereinfachen, dass sie für die Zielgruppen eingängig und verständlich werden, aber nicht weiter. Genau an diesem Punkt entsteht die Möglichkeit für gelungene Kommunikation und gutes Design, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen. Bei design hoch drei heißt dieses Prinzip Elegant Simplexity. Sie ist für uns der Schlüssel zur Erklärung abstrakter Lösungen und Probleme. Gerade die Produkte und Leistungen von Technologieunternehmen, die für Außenstehende oft erklärungsbedürftig sind, können so auf elegante Weise verständlich werden. Das Prinzip grenzt sich bewusst von effekthaschender Werbung ab und fokussiert sich auf Relevanz und Nutzen für den Endkunden. Es schafft eine Oase fürs Auge und lädt zur intensiven Auseinandersetzung ein.
Der Case: Neues Brand Design Bosch Mobility Solutions
Die feine Kunst der Reduktion hat design hoch drei beispielsweise auf das äußerst breite und komplexe Technik- und Service-Portfolio von Bosch Mobility Solutions angewandt und so neue Klarheit und Faszination in die Außenwirkung eines der weltweit größten Automobilzulieferers und Anbieters von Mobilitätslösungen gebracht. Alles begann im Jahr 2013 mit skulpturalen Motor-Exponaten. Diese verschafften den Bosch-Komponenten eine eindrucksvolle Bühne, indem sie die Abstraktion des Unwichtigen hin zum Weißmodell soweit trieben, wie es zum leichten Verständnis gerade noch möglich und zugleich erforderlich war. Nur die Bosch-Technik selbst blieb als greifbar-reales Element erhalten. Der Effekt: Die für gewöhnlich fast unsichtbare aber absolut systemrelevante Bosch-Technik wurde sichtbar gemacht und ihr komplexes Zusammenspiel deutlich. Von den Motoren war es ein kurzer Sprung hin zu ganzen Motorrad- und Pkw-Skulpturen, die zum Beispiel Sicherheitstechnik oder Systeme für autonomes Fahren am Messestand erlebbar machten. Das visuelle Prinzip der weißen Projektionsfläche für innovative Technologie war damit im Messebereich bewiesen und wurde in den folgenden Jahren in allen Kommunikationsmedien von Bosch Mobility Solutions ausgerollt – von Key Visuals, über zahlreiche Print-Produkte, bis hin zum Bewegtbild, dem neu gelaunchten Web-Portal und interaktiven Anwendungen. Eine Vorgehensweise, die zum Erfolg führte: 2019 wurde das neue Brand Design von Bosch Mobility Solutions mit der Sonderauszeichnung Best of Best des Automotive Brand Contest ausgezeichnet.
Warum Elegant Simplexity?
Simple Eleganz zu erreichen ist harte Arbeit, die sich aber lohnt. Denn ein elegant gestaltetes Erscheinungsbild ist wirksamer, markanter und damit unterscheidbarer vom Wettbewerb. Auch die Einfachheit bringt große Vorteile. Simpel gestaltete Kommunikation ist leichter anschlussfähig für andere, denn sie ist besser verständlich als komplexe Informationen und kann darum auch besser weitererzählt werden – im eigenen Unternehmen genauso wie nach außen. Dazu sind keine aufwendigen Kampagnen nötig. Die Methode der Eleganz führt vielmehr zu vernünftigen Lösungen, die nicht alles neu erfinden und gleichzeitig eine solide Plattform für Weiterentwicklungen schaffen. Aber wie funktioniert das Ganze jetzt?
5 Schritte zur Elegant Simplexity
Schritt 1: Cut It Into Pieces
Alles beginnt mit dem Eintauchen in das jeweilige Thema. Ein komplexer Sachverhalt sollte zunächst immer in seine Einzelteile zerlegt werden, damit er verstanden und anschließend gut vermittelt werden kann. Liegt das Thema in gedruckter Form vor, dann könnte man auch alles mit der Schere in (sinnvolle) kleine Schnipsel schneiden, sie neu ordnen, aufkleben und entdeckte Zusammenhänge markieren. Das Ergebnis ist vergleichbar mit einer Mindmap, nur etwas detaillierter. Egal wie das genaue Vorgehen letztendlich aussieht, es gilt immer dieselben Fragen zu beantworten. Welche Elemente gibt es und wozu sind sie da? Was gehört wozu oder hängt mit anderem zusammen?
Schritt 2: Simplify to the core
Komplex werden die Dinge von alleine. Sie wieder einfach zu machen ist die wahre Kunst. Darum lassen wir alles weg, was nicht wirklich wichtig ist oder für die Aufmerksamkeitsspanne der Zielgruppe zu komplex wäre. Dabei müssen wir immer fragen, wieviel Zeit der Nutzer bereit ist zu investieren. Je nach Kanal kann das ganz unterschiedlich sein. Online entscheidet sich oft schon innerhalb weniger Sekunden, ob jemand „dran“ bleibt. Auch bei Filmen sollten die entscheidenden Botschaften schon innerhalb der ersten 20 bis 30 Sekunden rüberkommen. Übrig bleibt darum zunächst nur, was zum eigentlichen Kern eines Produkts oder Themas gehört.
Schritt 3: Rebuild the Relevant
Jetzt muss das wirklich Wichtige neu zusammengesetzt werden. Entscheidend ist dabei eine Informationsstruktur zu finden, die den Inhalt korrekt wiedergibt und zugleich leicht nachvollziehbar ist und in sich immer konsistent bleibt. Dabei gilt es noch einmal Prioritäten zu setzen. Was soll der Nutzer wann erfahren, was muss besonders schnell deutlich werden? Welche Informationen sind Voraussetzung für das was danach kommt? Welche Nutzenversprechen können wir machen und wie können wir sie durch überzeugende Cases belegen? Technische Details sollten dabei vermieden werden, wenn das Publikum nicht aus Experten mit viel Zeit besteht, was wohl eher selten der Fall sein dürfte.
Schritt 4: Add Some Elegance
Designorientierte Kommunikation ist attraktiver und prägt sich stärker ein. Das zeigt sich auch darin, dass designorientierte Unternehmen erfolgreicher sind als die Konkurrenz. Design und Schönheit sind also nicht nur hübsche Hülle, sondern ein knallharter Wirtschaftsfaktor, weil sie echte Werte schaffen. Eingesetzt als strategisches Tool können sie Marken erst erfolgreich machen. Darum kombinieren wir für Elegant Simplexity gute Inhalte mit elegantem Design und sorgen so für einen ästhetisch-funktionalen Auftritt, der sich deutlich vom Wettbewerb abhebt und den man sich gerne ansieht.
Schritt 5: Gain Attention
Elegantes Design und klare Botschaften sind ein erfolgversprechender Weg, um Menschen auf ein Produkt aufmerksam zu machen, aber häufig bedarf es noch mehr. Eine noch so schön gestaltete Produktwebseite ist nutzlos, wenn niemand sie sieht. Eine innovative Lösung am Messestand interessiert wenig, wenn sie nur im Kleingedruckten zu finden ist. Für die gewünschte Aufmerksamkeit ist es zwingend, die Inszenierung und Bewerbung nicht nur auf die Zielgruppe sondern auch optimal auf den Kanal abzustimmen, auf dem sie stattfindet. Übergreifend gilt aber: Nichts gewinnt leichter Aufmerksamkeit und prägt sich besser ein, als eine gute Visualisierung, die ein komplexes Thema auf den Punkt bringt und gleichzeitig offen ist für weitere Gedanken und Gespräche.
tl,dr: Elegant Simplexity ist eine Methode, die Design, klare Botschaften und verständliche Visualisierung von Innovationen vereint. Für Bosch Mobility Solutions entstand so ein einzigartiger Kommunikationsauftritt. Das bestätigte auch der vom Rat für Formgebung beim ABC-Award mit der Sonderauszeichnung “Best of Best”. Hier finden Sie mehr Details zum Kommunikationsauftritt von Bosch Mobility Solutions.
Für den Kommunikationsauftritt des Unternehmensbereich Mobility Solutions von Bosch erhält design hoch drei den renommierten Designpreis in der Kategorie „Brand Design“ mit der Sonderauszeichnung „Best of Best“. Prämiert wurde der ganzheitlich von uns entwickelte und umgesetzte Kommunikationsauftritt.
Wir freuen uns über die Bestätigung unserer Arbeit durch die Markenexperten der ABC-Jury
Susanne Wacker, Gründerin und Managing Partner
Seit rund fünf Jahren arbeiten wir für Bosch Mobility Solutions und verwirklichen Projekte für Print, Digital, Bewegtbild und Live-Kommunikation. Mit zuletzt 47 Milliarden Euro ist Mobility Solutions umsatzstärkster Unternehmensbereich von Bosch. Im Produktportfolio befinden sich neben Komponenten und Systemen auch verstärkt Software, digitale und Sharing-Services.
Der Automotive Brand Contest ist ein internationaler Designwettbewerb für die Automobilbranche und zählt zu den weltweit wichtigsten Branchenwettbewerben. Verleiher des Preises ist der Rat für Formgebung. Der Rat unterstützt die Wirtschaft dabei, konsequent Markenmehrwert durch Design zu erzielen.